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  • Sonnenuntergangspanorama am Canyon Overlook Trail im Zion-Nationalpark, Utah
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    Zion-Nationalpark: Sternenhimmel über roten Felsen

  • Tunnel durch den Red Canyon am Scenic Byway 12 in der Nähe des Bryce Canyon-Nationalparks in Utah
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    Astronomie-Touren im Bryce Canyon-Nationalpark

  • Nachthimmel über der Hickman Bridge im Capitol Reef-Nationalpark, Utah
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    Sternenbeobachtung im Capitol Reef-Nationalpark

  • Sonnenuntergang über dem Temple Square in Salt Lake City, Utah
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    Streifzüge durch die Berghauptstadt Salt Lake City

Nachthimmel über der Felsformation Temple of the Moon im Capitol Reef-Nationalpark, Utah
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Royce Bair MMXIV

Utah für Sternengucker: Von den Hoodoos zur Milchstraße

Von Zaida Rios

  • Entfernung:
    672 km
  • Vorgeschlagener Zeitrahmen:
    1-2 Wochen

Panoramawanderungen und zauberhafte Sternennächte in Utahs Nationalparks

Utah ist bekannt für seine Nationalparks. Auf diesem Roadtrip durch Utahs Süden erwarten euch bizarre Hoodoos, tiefe Canyons, rotbraune Sandsteinbrücken und faszinierende Felsformationen. Und die Abenteuer enden nicht mit dem Sonnenuntergang, denn der nächtliche Sternenhimmel ist genauso spektakulär. Vom internationalen Flughafen McCarran (LAS) in Las Vegas, Nevada, sind es mit dem Mietwagen noch 2,5 Stunden bis zum Zion-Nationalpark.

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Sonnenuntergangspanorama am Canyon Overlook Trail im Zion-Nationalpark, Utah
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David Swindler

Zion-Nationalpark: Sternenhimmel über roten Felsen

Was den WOW-Faktor angeht, nehmen es nur wenige Orte mit den Slot Canyons, roten Felsformationen und bizarren Klippen aus dem Zion-Nationalpark im Südwesten Utahs auf. Vor Ort begrüßt euch die historische Zion National Park Lodge. Lasst euch vom rustikalen Dekor nicht täuschen: Die Ausstattung ist durch und durch modern. Zum Auftakt empfiehlt sich eine einfache Wanderung auf dem 3,5 km langen, asphaltierten Riverside Walk. Begleitet werdet ihr dabei vom Rauschen des Virgin Rivers. Nicht verpassen solltet ihr außerdem die Grotten und malerischen Brücken auf dem beliebten Emerald Pools Trail. Der mittlere und obere Abschnitt der Route sind etwas anspruchsvoller als der untere Teil. Ein echter Geheimtipp ist der mäßig anstrengende, 5 km lange Watchman Trail unterhalb des Watchman Spires, der ins nahe Springdale führt. Unterwegs passiert ihr einen Aussichtspunkt mit schönem Blick über den Zion-Nationalpark. Lust auf ein Panoramaabenteuer auf zwei Rädern? Dann leiht euch bei einem örtlichen Ausstatter ein Fahrrad oder E-Bike aus und nehmt den Park-Shuttle zum oberen Ende der Zion Canyon Road. Von dort geht es dann auf Pedalen zurück zum Besucherzentrum. Der Zion-Nationalpark ist sieben Tage die Woche rund um die Uhr geöffnet. Nach Sonnenuntergang fallen die Temperaturen deutlich ab – steckt also eine Jacke ein, um das faszinierende Spektakel am dunklen Nachthimmel zu beobachten. Falls nötig, könnt ihr euch eine App herunterladen, die euch Hilfestellung zu den Sternbildern und Planeten gibt. Eine fantastische Sicht zur Milchstraße habt ihr von der Terrasse am Human History Museum mit Blick auf die Felswand der Towers of the Virgin. Gute Alternativen sind der Kolob Canyons Viewpoint oder die Aussichtspunkte am Kolob Canyon Scenic Drive. Im Licht der Sterne entfalten die roten Felssäulen einen ganz besonderen Zauber. Nichts falsch machen könnt ihr auch mit der Checkerboard Mesa, die in günstiger Nähe der Ranger-Station am Osteingang des Parks liegt.

136 km
2 Stunden mit dem Auto
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Tunnel durch den Red Canyon am Scenic Byway 12 in der Nähe des Bryce Canyon-Nationalparks in Utah
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Steve Greenwood

Astronomie-Touren im Bryce Canyon-Nationalpark

Auf der malerischen Fahrt zum Bryce Canyon-Nationalpark über den Zion-Mount Carmel Highway & Tunnel gibt es reichlich Gelegenheit für kurze Zwischenstopps und Fotos der atemberaubenden Canyons und Hoodoos. Erster Programmpunkt im Park ist der 3 km lange Queens Garden Trail, der sich auf Wunsch mit einer längeren Wanderung über den Navajo Loop Trail verbinden lässt. Die Strecke ist relativ einfach zu bewältigen und begeistert mit tollen Ausblicken über die von Kiefernwäldern umrahmten Hoodoos und Erdhügel am Fuß des Fairyland Canyons. Der Queens Garden selbst besteht aus einer halbkreisförmigen Anordnung stark erodierter, dünner Felssäulen in unterschiedlichsten Orange-, Pink-, Braun- und Gelbtönen. Der Navajo Loop Trail zieht sich vom Sunset Point am Rand des Bryce Canyon Amphitheaters zu den mehr als 100 m weiter unten gelegenen Hoodoos und Grannenkiefern. Auf dem 2,2 km langen Rundweg herrscht viel Betrieb; es lohnt sich also, möglichst früh zu starten. 

Eine erholsame Nacht verspricht die Bryce Canyon Lodge. Bevor ihr euch aber in diesem offiziellen National Historic Landmark die Decke über den Kopf zieht, wartet noch eine weitere Attraktion: Der Park betreibt eines der ältesten Astronomie-Programme des Landes und von Frühjahr bis Herbst bieten Ranger informative Sternenbeobachtung-Events an. Da der Nationalpark als International Dark Sky Park ausgewiesen ist, steht einem atemberaubenden Blick zu den über 7.000 Sternen am dunklen Nachthimmel nichts im Weg. Neben der Milchstraße sind auch Planeten wie Jupiter und Venus oder Sternbilder wie der Große Wagen und Orion klar zu erkennen. Echte Astronomie-Fans sollten sich das jährliche Bryce Canyon Astronomy Festival im Juni vormerken.

189 km
2,5 Stunden mit dem Auto
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Nachthimmel über der Hickman Bridge im Capitol Reef-Nationalpark, Utah
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Ariel Solomon

Sternenbeobachtung im Capitol Reef-Nationalpark

Bei der Fahrt vom Bryce Canyon-Nationalpark zum Capitol Reef-Nationalpark folgt ihr größtenteils den Interstate Highways. Auf den letzten 12 km wird die Strecke deutlich reizvoller. Der Park selbst ist berühmt für seine felsigen Klippen aus rotem und weißem Sandstein. Zwei Wanderwege sind besonders lohnend. Der 2 km lange, mäßig anspruchsvolle Hickman Bridge Trail führt zur gleichnamigen natürlichen Steinbrücke, die sich in einem Neben-Canyon mit riesigen weißen Sandsteinkuppeln befindet. Fototipp: Eine extrem coole Perspektive habt ihr von unterhalb der 40,5 m hohen Brücke. In der näheren Umgebung gibt es mehrere kleine Höhlen zu erkunden. Der Goosenecks Trail ist nur wenige Hundert Meter lang. Was ihm an Länge fehlt, macht er aber durch Attraktivität wett. Die Strecke führt an roten Felsen vorbei zum Goosenecks Overlook, von dem ihr einen ausgezeichneten Blick auf den Sulfur Creek Canyon zu euren Füßen habt. Beim Anblick des Flusses wird euch auch klar, woher die Anspielung auf den Schwanenhals stammt. Nach Einbruch der Nacht zieht Mutter Natur alle Register. Am pechschwarzen Himmel über dem Capitol Reef-Nationalpark, der ebenfalls als International Dark Sky Park ausgewiesen wurde, ist die Milchstraße mit dem bloßen Auge zu erkennen. Vom Ende des Sunset Point Trails habt ihr einen traumhaften Blick auf Tausende funkelnde Sterne am klaren Nachthimmel. Wer nicht auf eigene Faust losziehen will, kann sich einer von Rangern geleiteten Tour anschließen. Nach dem herzhaften Frühstück im urigen Torrey (einer offiziellen Dark Sky Community) setzt ihr euch dann wieder hinters Steuer und fahrt nach Salt Lake City, der Endstation eurer Tour.

Weitere Informationen
347 km
3,5 Stunden mit dem Auto
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Sonnenuntergang über dem Temple Square in Salt Lake City, Utah
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Streifzüge durch die Berghauptstadt Salt Lake City

Utahs Hauptstadt, ideal für Liebhaber von Freizeit und Outdoor, wird auf der einen Seite durch die Wasatch Mountains und auf der anderen durch den Great Salt Lake begrenzt und ist der ideale Ort, um euer Roadtrip-Abenteuer zu beschließen. Bei einer Sightseeing-Tour durch die Innenstadt per GREENBike gibt es zahlreiche trendige Cafés, Geschäfte und Restaurants zu entdecken. Im Winter könnt ihr euch im nahen Park City, Utah, auf den erstklassigen Skipisten austoben. Jeden Januar findet hier auch das von der Hollywood-Legende Robert Redford ins Leben gerufene Sundance Film Festival statt, bei dem sich die besten unabhängigen Filmemacher präsentieren. Innerhalb einer Stunde erreicht ihr den Great Salt Lake, der wegen seines hohen Salzgehalts als das Tote Meer der USA bezeichnet wird. Ihr könnt im See schwimmen oder am weißen Sandstrand die Seele baumeln lassen. Wenn ihr mittwochabends in Salt Lake City seid, solltet ihr euch vorab zu einer Sternenparty am South Physics Observatory der University of Utah anmelden, um gemeinsam mit Gleichgesinnten einen Blick zu den Planeten, Sternbildern und zum Mond zu werfen. Eine letzte Wanderung auf dem Living Room Trail in der Nähe vom Natural History Museum of Utah führt euch zu einer Ansammlung großer Steine mit schönem Blick auf die Stadt und die Berge. Vom „besten Platz des Hauses“ könnt ihr noch einmal den Sonnenuntergang bestaunen und euch dann schweren Herzens von Utah verabschieden. Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck tretet ihr danach vom internationalen Flughafen Salt Lake City (SLC) den Heimflug an.