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  • Wanderer am Devils Tower National Monument nahe Sundance, Wyoming
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    Sundance: Naturwunder und bedeutende archäologische Stätten

  • Honigwein und Wikingerflair in der Big Lost Meadery in Gillette, Wyoming
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    Gillette: Kohlebergbau und Kultur

  • Selfie vor einem Wandbild mit Wildpferden im Zentrum von Buffalo, Wyoming
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    Buffalo: Authentische Wildwest-Abenteuer

  • Ein Glas Wein vor der Panoramakulisse am Brinton Museum in Sheridan, Wyoming
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    Sheridan: Kunst, Kunsthandwerk und Cowboykultur

  • Die Shell Falls Interpretive Site im Bighorn National Forest, Wyoming
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    Greybull, Worland und der Red Gulch/Alkali National Backcountry Byway

  • Blick über den Bighorn Canyon bei Lovell, Wyoming
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    Lovell: Weite Horizonte

  • Ein Teilnehmer beim Cody Nite Rodeo in Wyoming
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    Cody: Buffalo Bills Heimatstadt und Tor zum Yellowstone

Die bunt leuchtende Grand Prismatic Spring im Yellowstone-Nationalpark, Wyoming
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Roadtrip durch Wyoming: Urige Kleinstädte, atemberaubende Natur und vielschichtiges Kulturerbe zwischen Devils Tower und Yellowstone-Nationalpark

Von Zaida Rios

  • Entfernung:
    1.400 km
  • Vorgeschlagener Zeitrahmen:
    1-2 Wochen

Dieser Roadtrip führt euch von einem geheimnisumwobenen National Monument in einen weltberühmten Nationalpark.

Cowboyfans kommen in Wyoming voll auf ihre Kosten. Auf dem hier vorgestellten Roadtrip erwarten euch zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Überraschungen – von berühmten Outlaws und rustikalen Cowboystädten bis hin zu unvergesslichen Naturlandschaften und lang gezogenen Scenic Byways.

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Wanderer am Devils Tower National Monument nahe Sundance, Wyoming
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Sundance: Naturwunder und bedeutende archäologische Stätten

Vom internationalen Flughafen Denver (DEN), Colorado, sind es mit dem Mietwagen rund 5 Autostunden bis nach Sundance im Nordosten Wyomings. Aber keine Angst: Entlang der Ostflanke des Bundesstaats gibt es einiges zu sehen und zu erleben, sodass euch die Zeit garantiert nicht lang wird. Für einen ersten Zwischenstopp empfiehlt sich Wyomings Hauptstadt Cheyenne mit dem Wyoming State Museum und der Downtown Depot Plaza. Wildwest-Fans sollten sich außerdem die Fort Laramie National Historic Site nicht entgehen lassen.

Das geschichtsträchtige kleine Sundance ist das ideale Standquartier für Ausflüge zum sagenumwobenen Devils Tower National Monument. Bevor ihr euch den gewaltigen Monolithen aber genauer anseht, solltet ihr euch am Vore Buffalo Jump ausführlich über die Jagdbräuche der Prärieindianer informieren. Nach derzeitigen Erkenntnissen trieben mindestens fünf verschiedene Stämme 300 Jahre lang an dieser natürlichen Rampe Bisons in den Tod, um sich mit ihrem Fleisch und Fell das eigene Überleben zu sichern. Bei archäologischen Ausgrabungen wurden unter anderem Tierknochen und Werkzeuge zutage gefördert.

Nächste Station ist der westlich vom Ort gelegene Devils Tower. Der 400 m hohe Härtling aus Vulkangestein wird von den Ureinwohnerstämmen der nördlichen Prärie als heilig angesehen und ist das älteste National Monument der USA. Besucher reisen aus allen Teilen der Welt an, um den spektakulären Felsturm zu bestaunen, der unter anderem schon in Steven Spielbergs Filmklassiker „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ zu sehen war. Die schönsten Fotomotive verspricht der 4,8 km lange Red Beds Trail, der sich in einem weiten Bogen rund um den Berg zieht. Immer wieder könnt ihr auch Kletterer bei ihren Klimmzügen an den fast vertikalen Steilwänden beobachten. Der beste Zeitpunkt für Fotos ist bei Sonnenuntergang. Tipp: In den Sommermonaten bieten Park-Ranger nachts geführte Rundgänge für Sternengucker an.

Weitere Informationen
121 km
1,25 Stunden mit dem Auto
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Honigwein und Wikingerflair in der Big Lost Meadery in Gillette, Wyoming
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Gillette: Kohlebergbau und Kultur

Auf dem Interstate 90 erreicht ihr nach rund einer Autostunde in westlicher Richtung das freundliche und entspannte Gillette. Die Stadt ist vor allem als Zentrum des Kohlebergbaus bekannt, hält aber auch interessante Museen, schöne Natur und eine aufkeimende Gastroszene bereit. Wenn ihr mögt, könnt ihr euch im Rahmen einer Bustour an der Eagle Butte Mine ausführlicher über den Kohleabbau informieren, der zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen Wyomings zählt. Danach bietet sich ein Abstecher zur Big Lost Meadery an, deren Met stilecht in Trinkhörnern ausgeschenkt wird. Wer es mit Honigwein nicht so hat, bekommt auch hauseigenes Craft-Bier. Die freundlichen Mitarbeiter lassen es sich oft nicht nehmen, Besucher durch die Anlage zu führen. Zum Abschluss vermittelt das kostenlose Campbell County Rockpile Museum einen anschaulichen Eindruck von der Geschichte und Kultur der Pioniere. Neben einer nachgebauten Siedlerhütte und einer Schmiede sind hier Sättel, Ureinwohner-Artefakte, Fossilien, Wagen und andere Erinnerungsstücke zu besichtigen. Anschließend setzt ihr euren Roadtrip in westlicher Richtung fort.

Weitere Informationen
129 km
1,25 Stunden mit dem Auto
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Selfie vor einem Wandbild mit Wildpferden im Zentrum von Buffalo, Wyoming
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Buffalo: Authentische Wildwest-Abenteuer

Buffalo liegt ideal an der Schnittstelle zwischen der weiten Prärie und den Bighorn Mountains. Das Freizeitangebot reicht von Campingtrips und Panoramawanderungen im Sommer bis zu Schneeschuhwanderungen oder Langlauftouren durch die tief verschneite Landschaft im Winter. Wildwest-Luft schnuppern könnt ihr auf der TA Guest Ranch, die neben Geländeritten, Geschichtstouren und Erzählungen am Lagerfeuer auch Angel- und Wandertrips vor traumhafter Kulisse arrangiert. Im Zentrum von Buffalo scheint die Zeit stehengeblieben zu sein – kein Wunder also, dass der gesamte Ortskern im National Register of Historic Districts geführt wird. Ein Muss ist das Historic Occidental Hotel, in dem schon illustre Gäste wie Teddy Roosevelt, Buffalo Bill Cody, Butch Cassidy und Calamity Jane abgestiegen sind. Nachdem ihr euch die Erinnerungsstücke in der Lobby angesehen habt, könnt ihr euch im Restaurant The Virginian stärken und dann auf einen Drink im berühmt-berüchtigten Occidental Saloon vorbeischauen. Die Einschusslöcher in der Decke zeugen von längst vergangenen Tagen, in denen hier oft tagelang Poker gespielt wurde und hitzige Streitereien ausbrachen. An der Bar haben vor euch schon unzählige markige Cowboys und abgebrühte Glücksspieler Platz genommen. Auf der nächsten Etappe warten weitere Wildwest-Abenteuer.

Weitere Informationen
59 km
0,75 Stunden mit dem Auto
04
Ein Glas Wein vor der Panoramakulisse am Brinton Museum in Sheridan, Wyoming
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Sheridan: Kunst, Kunsthandwerk und Cowboykultur

Weiter nördlich erreicht der Interstate 90 die Kleinstadt Sheridan in den Bighorn Mountains, die sich selbst stolz als „King of Cowboy Towns“ bezeichnet. Der Main Street District weist über 70 historische Gebäude auf und ist im National Register of Historic Places eingetragen. Zum absoluten Pflichtprogramm gehört ein Abstecher zur King’s Saddlery. Der 1963 eröffnete Western-Store ist international bekannt für seine hochwertigen Seile und Sättel. Ein kleines Museum informiert über den Gründer Don King. Zu den Fans und Sammlern von Kings Lederartikeln zählen Persönlichkeiten wie die britische Queen Elizabeth oder der verstorbene Ronald Reagan. Auch das historische Sheridan Inn hat eine Verbindung zum Hochadel: Es beherbergt eine von zwei Bars, die Queen Victoria Buffalo Bill Cody schenkte, der bei der Gründung des Hotels mitgeholfen hatte.

Abgerundet wird euer Aufenthalt in Sheridan durch das fantastische Brinton Museum, das sich auf der ehemaligen Ranch des Eigentümers in den Ausläufern der Bighorn Mountains befindet. Zu den Highlights der Sammlung zählen Western-Kunst von Frederic Remington und Charles Russell sowie Drucke von John James Audubon. Von besonderem Interesse sind außerdem die umfassende Kollektion an Kunstwerken und Artefakten der Ureinwohner, die seltenen Bücher sowie die historischen Briefe und Dokumente. Nach diesem außergewöhnlichen Kulturerlebnis steht auf dem nächsten Abschnitt eurer Reise die Natur im Vordergrund.

216 km
3 Stunden mit dem Auto
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Die Shell Falls Interpretive Site im Bighorn National Forest, Wyoming
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Greybull, Worland und der Red Gulch/Alkali National Backcountry Byway

Auf der Fahrt Richtung Südwesten lohnt sich ein Abstecher zur Shell Falls Interpretive Site im Bighorn National Forest. Der Name dieses uralten Wasserfalls, der auch als „donnerndes Herz der Bighorn Mountains“ bekannt ist, bezieht sich auf die versteinerten Muscheln in den Wänden des Canyons. Das nahe Greybull am Zusammenfluss von Bighorn River und Greybull River eignet sich ideal für erholsame Stunden oder Outdoor-Abenteuer in der Umgebung. Gleich östlich vom Ort führt der Red Gulch/Alkali National Backcountry Byway durch eine prähistorisch wirkende Landschaft aus bizarren Hoodoos und Sandsteinklippen. Bei Kindern kommen vor allem die Dinosaurierfußstapfen der Red Gulch Dinosaur Tracksite und die Petroglyphen an der Medicine Lodge State Archaeological Site gut an.

Weiter südlich in Worland begrüßt euch die riesige Statue eines Mammuts am Washakie Museum & Cultural Center. Bei einem Rundgang erfahrt ihr, wie die ansässigen Stämme aus dem Big Horn Basin einst durch die Mammutjagd ihr Überleben sicherten. Die gelungene Mischung aus geologischen, archäologischen und paläontologischen Exponaten vermittelt einen faszinierenden Einblick zum Leben der ersten Siedler in der Region und der zentralen Rolle der majestätischen Mammuts. Danach gibt es rund um das nördlich gelegene Lovell weitere malerische Landschaften zu entdecken.

113 km
1,25 Stunden mit dem Auto
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Blick über den Bighorn Canyon bei Lovell, Wyoming
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Lovell: Weite Horizonte

Wer bei der Erwähnung von Wyoming sofort an zerklüftete, offene Landschaften und spektakuläre Schluchten denkt, ist in der Bighorn Canyon National Recreation Area genau richtig. Der gleich vor den Toren von Lovell gelegene Canyon lockt mit über 27 km langen Wanderwegen und traumhaften Fotomotiven. Im nahen Bighorn National Forest führt eine 6,4 km lange beschauliche Rundwanderung zum Medicine Wheel National Historic Landmark. Auf dem Weg zu dieser heiligen Zeremoniestätte der Ureinwohner aus Felsen und Steinhügeln öffnen sich immer wieder schöne Ausblicke über die umliegende Landschaft. Zu den Sehenswürdigkeiten im verschlafenen Lovell zählen die Pryor Mountain Wild Horse Range, die Wandgemälde des Mural Parks in der Main Street und die zahlreichen Rosengärten. Den krönenden Abschluss eurer Reise bilden dann Buffalo Bill und der Yellowstone-Nationalpark.

75 km
1 Stunde mit dem Auto
07
Ein Teilnehmer beim Cody Nite Rodeo in Wyoming
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Cody: Buffalo Bills Heimatstadt und Tor zum Yellowstone

Cody, die Heimat des legendären Wildwest-Entertainers und Pioniers Buffalo Bill, liegt nur eine Autostunde südwestlich von Lovell. Die geschichtsträchtige Kleinstadt am Shoshone River verströmt nach wie vor den rauen Charme eines echten Grenzpostens. Eure erste Station sollte das Buffalo Bill Center of the West sein, dessen fünf faszinierende Museen den amerikanischen Westen anhand von Kunstwerken, Artefakten und Exponaten aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Den ganzen Sommer über findet hier jeden Abend das Cody Nite Rodeo statt. Cody ist auch das ideale Sprungbrett für Ausflüge in den Yellowstone-Nationalpark. Auf dem Weg zum Osteingang des Parks könnt ihr am Besucherzentrum des Buffalo Bill Dams anhalten und euch eingehend über die Talsperre aus dem frühen 20. Jahrhundert informieren. Das Pahaska Tepee Resort hat ebenfalls eine enge Verbindung zu Buffalo Bill: Die Original-Lodge im Schatten des Cody Peaks wurde von der Wildwest-Legende erbaut.

Schon bei der Anfahrt zum Nationalpark breiten sich vor euch sensationelle Ausblicke über den wunderschönen Yellowstone Lake, den größten Bergsee Nordamerikas, aus. Weiter westlich lockt die vielleicht berühmteste Attraktion des Parks. Der Old Faithful speit in regelmäßigen Abständen bis zu 56 m hohe Fontänen aus 14.000 bis 31.800 l heißem Wasser in die Luft. Auch die Grand Prismatic Spring schreit mit ihren regenbogenfarbenen Ringen um das leuchtend blaue Zentrum geradezu danach, fotografiert zu werden. Mit dem „Grand Canyon des Yellowstone“ folgt danach gleich das nächste Highlight. Die besten Ausblicke versprechen die Wanderwege zu den Upper bzw. Lower Falls oder der am Klippenrand gelegene Aussichtspunkt am Artist Point. Nicht verpassen solltet ihr die Mammoth Hot Springs in der Nähe des Nordeingangs. Von den Fußstegen um die oberen und unteren Terrassen habt ihr einen ausgezeichneten Blick auf die Kalksteinformationen zwischen den insgesamt über 50 heißen Quellen. Spätestens hier wird euch klar, warum der Yellowstone als Nationalheiligtum gilt. Der Regionalflughafen Yellowstone (COD) in Cody bedient Verbindungen zum internationalen Flughafen Denver. Von dort könnt ihr eure Heimreise antreten und auf der gesamten Strecke anhand eurer Fotos noch einmal die Höhepunkte eurer Reise durchleben.

Offizielle Tourismus-Website für Wyoming