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Vom Bear Lake nach Montpelier: Wasseraktivitäten und Pioniergeschichte
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Soda Springs: Blubbernde Geysire und geschichtliche Attraktionen am Oregon Trail
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Swan Valley und Teton Valley: Fantastische Ausblicke und Outdoor-Aktivitäten
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Yellowstone Teton Territory: Attraktionen für jeden Geschmack
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Blackfoot: Einzigartige Kultur im malerischen Hinterland
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Pocatello: Outdoor-Abenteuer vor urbaner Kulisse
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Lava Hot Springs: Entspannung pur in geschichtsträchtigem Ambiente
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Downey und Preston: Geschichte, Freizeitspaß und mehr
Roadtrip durch Idaho: Auf Nebenstraßen zum Yellowstone-Nationalpark
- Entfernung:
- 1.218 km
- Vorgeschlagener Zeitrahmen:
- 1-2 Wochen
Outdoor-Abenteuer, Naturwunder und kulturelle Sehenswürdigkeiten
Unvergessliche Naturlandschaften und geschichtsträchtige Kleinstädte: Der Osten Idahos hält zahlreiche Überraschungen bereit. Auf dem hier vorgestellten Roadtrip erwarten euch die beeindruckende „Karibik der Rockies“ am Bear Lake, das historische Soda Springs, wo einst Pioniere bei ihrer Reise nach Westen auf dem Oregon Trail Rast machten, erstklassige Angelplätze zum Fliegenfischen am Snake River und zwei legendäre Nationalparks.
Vom Bear Lake nach Montpelier: Wasseraktivitäten und Pioniergeschichte
Vom internationalen Flughafen Salt Lake City in Utah startet ihr Richtung Norden. Der 30 km lange Bear Lake erstreckt sich zu beiden Seiten der Grenze zwischen Utah und Idaho. Seinen Spitznamen als „Karibik der Rockies“ verdankt der See dem türkisblau leuchtenden Wasser. Nach Lust und Laune könnt ihr euch hier am Paddleboarding versuchen, die Angel auswerfen oder eine spannende Jetski-Exkursion unternehmen. Die besten Bedingungen zum Sonnenbaden findet ihr am North Beach, während der East Beach als verstecktes Juwel mit nahen Zelt- und Stellplätzen überrascht. Ein Muss im Sommer ist das Raspberry Days Festival. Neben Konzerten und Spielen werden dort in der dritten Juliwoche auch saftige Himbeeren in jeder erdenklichen Form geboten.
Weiter nördlich erreicht ihr das historische Montpelier. Bei einer simulierten Planwagenfahrt am National Oregon/California Trail Center bekommt ihr einen guten Eindruck von der beschwerlichen Reise der Pioniere. Kostümierte Darsteller lassen die Vergangenheit auf eindrückliche Weise lebendig werden. Nach der Tour habt ihr Gelegenheit, in Pegleg Smith’s Trading Post Bücher über den amerikanischen Westen, Schmuck, leckere handgemachte Marmelade und andere Souvenirs zu erstehen.
Soda Springs: Blubbernde Geysire und geschichtliche Attraktionen am Oregon Trail
Nächste Station ist das historische Soda Springs. Pioniere auf dem Oregon Trail entdeckten hier im 19. Jahrhundert natürlich kohlensäurehaltiges Quellwasser und lernten schnell, das sprudelnde Wasser für die Limonadeherstellung zu nutzen. Gönnt euch einen erfrischenden Schluck im Hooper Springs Park und fahrt dann weiter zum Geyser Park. Dort gibt es den einzigen kontrolliert ausgelösten Geysir weltweit zu bestaunen: Pünktlich zu jeder vollen Stunde schießt das Wasser rund 21 m in die Höhe. Golfer können den Nachmittag auf der gepflegten 9-Loch-Anlage des Oregon Trail Country Clubs verbringen, auf der noch Abdrücke durchziehender Pionierwagen und -karren zu sehen sind. Zu den sehenswerten Exponaten im Thomas Corrigan Park zählt die historische Dinkey Engine No. 1. Die kleine Lokomotive transportierte früher Vorräte vom und zum Alexander Reservoir und nimmt damit in der Geschichte des Caribou Countys eine wichtige Rolle ein. Ein weiteres Highlight ist die Kutsche des 26. US-Präsidenten Theodore Roosevelt. Nachdem ihr euch ausgiebig in Soda Springs umgesehen habt, steht als Nächstes das weiter nördlich gelegene, hübsche Swan Valley auf dem Programm.
Swan Valley und Teton Valley: Fantastische Ausblicke und Outdoor-Aktivitäten
Als erstes Ausflugsziel lockt das malerisch in ein Tal gebettete Palisades Reservoir. Im Sommer könnt ihr auf dem Stausee Boot fahren und stehpaddeln. Besonders reizvoll ist ein Besuch im Herbst, wenn sich die dicht bewaldeten Hügel im umliegenden Caribou-Targhee National Forest leuchtend bunt verfärben. Naschkatzen und alle, die ein Faible für ausgefallene Dinge haben, werden vom Rainey Creek Country Store begeistert sein. Der Laden ist berühmt für seine viereckigen Eiscremewürfel, die in 16 Geschmacksrichtungen erhältlich sind und im Becher oder in der Waffel angeboten werden. Insider-Tipp: Probiert die Sorte Glacier Mint!
Anschließend geht es weiter in den charmanten kleinen Ort Victor. Das „Tor zu den Tetons“ bietet bequemen Zugang zu Wanderwegen, Golfplätzen, Mountainbike-Routen und Langlaufloipen im Hinterland. Außerdem gibt es Ferienranches, lokale Restaurants und Brauereien, in denen ihr nach einem abenteuerreichen Tag entspannen könnt. Einen Besuch wert ist das Victor Emporium, das Souvenirs und Angelzubehör führt. Im hinteren Bereich des Ladens steht ein nostalgischer Sodabrunnen, aus dem leckere Heidelbeer-Milchshakes gezapft werden. (Die Geschmackssorte kommt übrigens nicht von ungefähr: Die Heidelbeere ist die offizielle Frucht des Bundesstaats Idaho und eine örtliche Delikatesse.) Danach ist es an der Zeit für einen Abstecher in den Nachbarbundesstaat Wyoming und einen Streifzug durch die beiden Nationalparks Grand Teton und Yellowstone.
Yellowstone Teton Territory: Attraktionen für jeden Geschmack
Schon die Anfahrt vom südöstlichen Idaho zu den beiden legendären Nationalparks in Wyoming führt durch eine traumhafte Landschaft. Der Grand Teton-Nationalpark begrüßt euch mit einem schier endlosen Gebirgspanorama, ausgedehnten Wanderwegen und Panoramaaussichtspunkten. Mit etwas Glück bekommt ihr auch heimische Wildtiere wie Bisons, Bären, Elche oder Wapitis zu sehen. Im Norden schließt sich der Yellowstone-Nationalpark mit seinen spektakulären Canyons, Bergflüssen und spuckenden Geysiren an. Nachdem ihr euch an den Naturwundern sattgesehen habt, geht es für die restlichen Etappen dieses Roadtrips zurück über die Grenze nach Idaho. Erste Station sind das Yellowstone Teton Territory und Island Park.
Die Henry’s Fork, ein Nebenarm des Snake Rivers, gilt als eines der besten Angelziele zum Fliegenfischen weltweit. Die reichen Bestände an Regenbogenforellen lassen die Herzen von blutigen Anfängern und erfahrenen Profis gleichermaßen höherschlagen. Die passende Ausrüstung und Einweisung erhaltet ihr bei Bedarf von den Ausstattern vor Ort. Ein beeindruckendes Naturschauspiel bieten die Upper und Lower Mesa Falls im Caribou-Targhee National Forest: Der Snake River stürzt sich hier mehr als 31 m tief in den Abgrund. Lust auf ein Offroad-Abenteuer mit imposanten Ausblicken auf die umliegende Wildnis? Der weiße Quarzsand der 122 m hohen St. Anthony Sand Dunes ist wie für adrenalintreibende Expeditionen gemacht. Einen fahrbaren Untersatz könnt ihr im nahen St. Anthony mieten. Dank ihrer abgeschiedenen Lage und der fehlenden Lichtverschmutzung sind die Dünen auch ein perfektes Ziel für Sternengucker. Übernachtungsmöglichkeiten hält der nahe Campingplatz bereit.
Nächster Halt: die Yellowstone Bear World in Rexburg. Bei einer Rundfahrt durch den Wildpark könnt ihr verschiedene, in der Region beheimatete Tiere sicher vom eigenen Auto aus beobachten und fotografieren. Bei Kindern kommt vor allem der Streichelzoo gut an. Außerdem gibt es einen Kiosk und Souvenirshop, der vor Ort hergestelltes Fudge in abgefahrenen Geschmacksrichtungen wie Black Bear Drool, Moose Much, Huckleberry Swirl und Idaho Rocky Road verkauft. Ausgestattet mit reichlich Proviant fahrt ihr dann weiter nach Blackfoot in die „Kartoffelhauptstadt der Welt“.
Blackfoot: Einzigartige Kultur im malerischen Hinterland
Neben der florierenden Kartoffelproduktion ist die Kleinstadt am Zusammenfluss von Blackfoot River und Snake River auch für ihre vielfältigen Wasseraktivitäten und Naturattraktionen bekannt. Zum Auftakt informiert euch das Idaho Potato Museum über Geschichte und Anbau der berühmten Knollen. Besser noch: Getreu dem Motto „Free Taters for Out of Staters“ dürfen sich auswärtige Besucher bei einer Gratisprobe selbst davon überzeugen, was die Kartoffeln aus Idaho so besonders macht – von der extralockeren Konsistenz bis hin zur knusprigen Schale. Denkt vor der Weiterfahrt auch daran, ein Selfie mit der Riesenknolle am Eingang zu machen. Eine Panoramafahrt durch das Hinterland des Blackfoot River Canyons begeistert mit schönen Ausblicken auf sanfte Hügel, mäandernde Flüsse und rauschende Wasserfälle. In Blackfoot selbst empfiehlt sich ein Besuch im Jensen Grove Park. Neben einem Skatepark, einem Spielplatz und Picknickbereichen gibt es dort auch einen See, der zum Schwimmen, Bootfahren und anderen Wassersportarten einlädt.
Erfrischt und ausgeruht könnt ihr danach den Stammesmitgliedern der Shoshone-Bannock auf der Fort Hall Indian Reservation einen Besuch abstatten. Das Shoshone-Bannock Tribal Museum präsentiert Ureinwohner-Artefakte, Perlenkunst und alte Fotografien. Der Souvenirshop führt Schmuckartikel lokaler Künstler sowie Karten vom Oregon Trail und Bücher, die von Stammesangehörigen verfasst wurden. Gleich nebenan begrüßt euch das Shoshone-Bannock Casino Hotel mit modernem Komfort und vielfältiger Unterhaltung. Das Hotel gilt als eine der besten Unterkünfte der Gegend und spiegelt in Kunst und Dekor die Kultur der Shoshone-Bannock wider. Zu den kulinarischen Highlights zählen die Bison-Burger im Camas Sports Grill. Eine ausgezeichnete Gastroszene erwartet euch auch am nächsten Etappenziel. Darüber hinaus hält Pocatello abwechslungsreiche Abenteuer vor urbaner Outdoor-Kulisse bereit.
Pocatello: Outdoor-Abenteuer vor urbaner Kulisse
Die Anfänge Pocatellos reichen zurück bis in die Pionierzeit. Zu den heutigen Attraktionen der Heimat der Idaho State University zählen das Idaho Museum of Natural History und der Zoo Idaho mit heimischen Tieren. Ein absolutes Muss ist das weltweit einzige Museum zum Thema Hygiene. Das moderne Museum of Clean beleuchtet auf kurzweilige Weise Reinigungstechniken und -utensilien im Lauf der Geschichte. Ganz in der Nähe lockt der historische Altstadtbezirk mit uriger Architektur und einer lebendigen Gastro-, Einkaufs- und Unterhaltungsszene.
Auch Outdoor-Enthusiasten kommen auf ihre Kosten, denn Pocatello liegt ideal am Schnittpunkt zwischen der Ebene des Snake Rivers und den Rocky Mountains. In der Stadt selbst und dem näheren Umland gibt es über 1.600 km lange Wander-, Rad- und Spazierwege für jedes Niveau zu erkunden, von asphaltierten Straßen über unbefestigte Schotterwege bis hin zu Offroad-Pisten. Wasserratten können an verschiedenen Punkten zu einer Paddeltour auf dem Portneuf River aufbrechen. Die nötige Ausrüstung bekommt ihr bei Ausstattern im Herzen der Stadt. Spaß für die ganze Familie ist bei einer Runde Discgolf garantiert. Die fünf malerischen Discgolf-Anlagen an den umliegenden Hügeln sind auch an das örtliche Netz von Mehrzweckwegen angebunden. Nachdem ihr euch von Pocatello verabschiedet habt, geht es weiter nach Lava Hot Springs.
Lava Hot Springs: Entspannung pur in geschichtsträchtigem Ambiente
Lava Hot Springs wurde 1902 ursprünglich als Kuranlage ausgewiesen. Seinem Ruf für Wellness und Erholung wird der beliebte Ort bis heute gerecht. Das mineralreiche, schwefelfreie Wasser der weltberühmten Thermalquellen erreicht Temperaturen von 38–44 °C. Abkühlung bietet dann eine Tubing-Exkursion auf dem Portneuf River. 2016 wurde der Fluss von USA Today zum besten Tubing-Ziel Amerikas gekürt – zu Recht, wie ihr bei der rasanten Jagd über die von der Schneeschmelze angeschwollenen Stromschnellen bald feststellen werdet. Die Veranstalter im Ort statten euch mit der nötigen Ausrüstung aus. An einem Nachmittag könnt ihr ohne Weiteres auch mehrere Fahrten auf dem Fluss unternehmen. Willkommene Abwechslung verspricht ein meditativer Rundgang durch die Sunken Gardens, die gleich neben den Thermalbecken liegen. Verschlungene Pfade führen zu bunten Arrangements aus heimischen und importierten Pflanzen. Rund um die Steinmauern zeigen sich auch immer wieder verschiedene Tiere. Zu jedem Besuch in Lava Hot Springs gehört unbedingt ein Abstecher in den familienfreundlichen Olympic Swimming Complex. Neben einem Schwimmbecken in Olympiagröße werden dort Wasserrutschen, ein Sprungturm und ein Indoor-Badebereich geboten. Zur Abrundung eures Aufenthalts solltet ihr euch eine Übernachtung in einem örtlichen Hotel gönnen. Familien fühlen sich im Lava Hotel & Spa gut aufgehoben, während Reisende ohne Kinder mit dem gepflegten Riverside Hot Springs Inn & Spa nichts verkehrt machen. Beide Unterkünfte haben Bade- und Massageangebote für Gäste im Programm.
Downey und Preston: Geschichte, Freizeitspaß und mehr
Letzte Station eures Roadtrip-Abenteuers sind die beiden Städte Downey und Preston. Das Freizeitareal Downata Hot Springs in Downey umfasst ein beheiztes Schwimmbad mit Wasserrutschen sowie Wander- und Radwege und Offroad-Pisten. Übernachtungsgäste bekommen in Tipis, Jurten und Conestoga-Wagen einen hautnahen Eindruck vom modernen Pionierleben.
Das südöstlich von Downey gelegene Preston ist Kinofans als Drehort der Komödie „Napoleon Dynamite“ bekannt. Ende Juli findet hier das Preston Night Rodeo statt. Zum bunten Rahmenprogramm gehören die Rodeo Days Parade, Bullenreiten sowie Kinderaktivitäten und ein Kunsthandwerks- und Antiquitätenmarkt in der State Street. Äußerst sehenswert ist die im gotischen Stil gehaltene Oneida Stake Academy, die zwischen 1890 und 1894 von Angehörigen der Church of Jesus Christ of Latter-day Saints erbaut wurde. Das dreistöckige Gebäude aus handgeschlagenem Stein ist eines der letzten erhaltenen Exemplare von mehreren frühen Bildungseinrichtungen der Glaubensgemeinschaft und beherbergt heute ein Museum und ein Gemeindezentrum. Einen stilvollen Schlusspunkt unter euren Aufenthalt in Preston setzt ihr mit einer erholsamen Übernachtung im Bear River Hot Springs. Das Resort verfügt über vier Pools und zwei Wasserrutschen sowie komfortable Hotelzimmer, Hütten und sogar Stell- und Zeltplätze.
Als letzten Besichtigungspunkt in Idaho solltet ihr noch etwas Zeit für den Historic District in Franklin einplanen. Er stammt aus der Zeit um 1860 und ist ebenfalls eng mit den Anfangstagen der Church of Jesus Christ of Latter-day Saints verbunden. Zu den lokalen Sehenswürdigkeiten zählen die Relic Hall, das Hatch House und das Franklin Cooperative Mercantile Building. Von Franklin erreicht ihr in ca. 2 Stunden nach knapp 170 km den südlich gelegenen Flughafen Salt Lake City, von dem ihr die Heimreise antreten könnt.