U.S. Barrierefreies Reisen in den USA: Unterhaltungseinrichtungen und Attraktionen
Informationen zur Zugänglichkeit von Themenparks und Theatern
Von erstklassigem Entertainment zu den spannenden Themenparks: Die USA wissen, was Besuchern gefällt. Auch Reisende mit besonderen Bedürfnissen kommen nicht zu kurz. Die Musicaltheater in New York City sind ebenso barrierefrei zugänglich wie die berühmten Freizeitparks.
Fast alle Theater und Themenparks in den USA haben angemessene Maßnahmen zur Barrierefreiheit getroffen. Trotzdem solltet ihr die Details immer mit den betreffenden Einrichtungen klären, bevor ihr Tickets kauft und die Anreise plant. Die genauen Bestimmungen unterscheiden sich im Einzelfall und in einigen Theatern und Freizeitparks ist es notwendig, dass sich Besucher mit speziellen Einschränkungen vorab anmelden.
Barrierefreiheit in Themenparks
Die US-amerikanischen Themenparks legen größten Wert auf Inklusion und bieten z. B. einen Rollstuhlservice oder detaillierte Übersichtspläne zur Barrierefreiheit.
Disney-Parks wie das Walt Disney World Resort und das Disneyland Resort möchten allen Besuchern von der ersten Sekunde an ein magisches Erlebnis bieten. Gäste mit eingeschränkter Mobilität können Rollstühle und elektrische Scooter (ECVs) nutzen. An den meisten Fahrgeschäften ist ein Umsteigen vom Rollstuhl/ECV in die Kabine oder auf den Sitzplatz erforderlich. Bei Bedarf wird dabei Unterstützung geleistet. In allen Parks gibt es geräumige WCs, die ausreichend Platz für Rollstühle/ECVs, Buggys und eine Begleitperson bieten. Außerdem stehen an allen Disney Resorts behindertengerechte Parkplätze zur Verfügung, für deren Nutzung allerdings ein Berechtigungsnachweis erforderlich ist. Für Gäste, die nicht in den regulären Schlangen warten können, bietet Disney mit dem Disability Access Service (DAS) alternative Arrangements. Für diesen Service ist eine Voranmeldung nötig. Weitere Details erläutern euch die Mitarbeiter vor Ort.
Die Universal Studios Hollywood und das Orlando Resort haben sich zu einer durchgängigen Barrierefreiheit auf dem gesamten Gelände verpflichtet. Die meisten Fahrgeschäfte, Shows, Attraktionen und Rolltreppen sind für Rollstühle und Gäste mit anderen Einschränkungen geeignet. Außerdem gibt es spezielle Eingänge zu den Parks. Am „Guest Relations“-Schalter sind kostenlose Hilfsgeräte für Menschen mit Höreinschränkungen erhältlich. Alternativ können Gebärdendolmetscher gestellt werden, sofern diese eine Woche im Voraus angefragt werden. Assistenzhunden ist der Zutritt zu allen Restaurants, Shops und Warteschlangen gestattet. Lasst euch das aber im Vorfeld noch einmal telefonisch bestätigen.
Six Flags betreibt mehrere Freizeitparks in den USA und hat für Besucher mit besonderen Anforderungen das Attraction Access Program aufgelegt. Gegen eine Standardgebühr können Rollstühle ausgeliehen werden. Mit bestimmten Einschränkungen sind ausgebildete Assistenztiere im Park willkommen. Gäste mit speziellen Bedürfnissen müssen sich vor dem Besuch in einem Six Flags-Themenpark registrieren. Sie erhalten dann eine IBCCES-Karte, die ihnen die Nutzung der barrierefreien Programme und Hilfsangebote ermöglicht.
Barrierefreiheit in den New Yorker Theatern
Die Broadway-Theater in New York City sind auf Besucher mit Rollstühlen und anderen Einschränkungen eingestellt. Die genauen Angebote hängen vom jeweiligen Theater ab. Erkundigt euch deshalb unbedingt nach den barrierefreien Optionen, bevor ihr ein Ticket kauft. Das gilt besonders für ältere Gebäude, die möglicherweise noch nicht umfassend umgerüstet wurden. Die meisten barrierefreien Sitzplätze befinden sich im Orchestergraben nahe der Bühne. Das ist vor allem für Gäste hilfreich, die keine Treppen bewältigen können. Rollstuhlgerechte Sitzplätze hinter der Bühne ermöglichen ein schnelles Verlassen des Theaters nach der Aufführung. Theaterbesucher mit Assistenztieren werden je nach Verfügbarkeit platziert.
Für Gäste mit Seheinschränkungen sind bei ausgewählten Shows Audiobeschreibungen verfügbar. Einige Theater bieten sehbehinderten und blinden Personen die Möglichkeit, sich vor Aufführungsbeginn durch Berühren und Ertasten mit der Bühnenkulisse vertraut zu machen. Für Menschen mit Höreinschränkungen werden bei bestimmten Shows neben der Bühne elektronische Untertitel zum Dialog und Gesang sowie Beschreibungen der Sound-Effekte angezeigt. Als Alternative zur Untertitelung geben einige Einrichtungen Hörgeräte mit assistiver Technologie aus. Für Reisende, die regelmäßig Broadway-Shows besuchen oder sich während ihres Aufenthalts mehrere Aufführungen ansehen wollen, lohnt sich eventuell die kostenlose Mitgliedschaft im TDF Accessibility Program des NYC Theatre Development Fund. Nach Vorlage eines geeigneten Behindertennachweises erhalten Teilnehmer deutliche Ermäßigungen auf Tickets und verschiedene andere Vorteile. Weitere Informationen zur TDF-Mitgliedschaft findet ihr hier.
Ähnliche Hilfsangebote sind auch in Theatern in vielen anderen US-Städten verfügbar.
