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Wrack im Thunder Bay National Marine Sanctuary, Michigan
Shawn Parkin
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  • Bundesstaaten:
    Kalifornien
    Guam
    Massachusetts
    Michigan
    New York
    New Jersey
    North Carolina
    Washington
    Wisconsin

Versunkene Schätze vor der Küste und in den Süßwasserseen der USA

Von den Großen Seen bis nach Guam und von der Ost- bis zur Westküste: Wer gerne nach Wracks taucht, hat dazu in zahlreichen amerikanischen Meeresschutzgebieten und Nationalparks Gelegenheit. Dass ihr dabei nur Fotos macht und die Wracks ansonsten nicht anfasst oder beschädigt, versteht sich von selbst – schließlich sollen diese faszinierende Zeitzeugnisse für künftige Besucher erhalten bleiben. Erkundigt euch vor Ort auch stets bei den zuständigen Behörden, ob eine spezielle Tauchgenehmigung erforderlich ist.

Channel Islands National Marine Sanctuary, Kalifornien

Das Channel Islands National Marine Sanctuary vor der Südküste Kaliforniens erstreckt sich auf einer Fläche von 2.672 km². Zwischen 1853 und 1980 sind hier über 140 Schiffe gesunken, von denen jedoch nur 20 gefunden wurden. Die große Anzahl der Schiffsunglücke ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass sich die Wetterbedingungen in der Region oft innerhalb kürzester Zeit ändern.

Unterwasserbegegnung im Channel Islands National Marine Sanctuary

Unterwasserbegegnung im Channel Islands National Marine Sanctuary
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War in the Pacific National Historical Park, Guam

Konstante Luft- und Wassertemperaturen von ca. 27° C machen Guam zu einem äußerst beliebten Tauchziel. Der War in the Pacific National Historical Park beschäftigt sich mit der strategischen Bedeutung der Insel in den Jahren nach dem Angriff auf Pearl Harbor im Jahr 1941 sowie während der darauffolgenden Besetzung durch Japan und der erneuten Eroberung Guams durch die USA im Jahr 1944. Ein großer Teil der Wracks besteht aus japanischen Booten.

Erkundung eines Schiffswracks vor der Küste von Guam

Erkundung eines Schiffswracks vor der Küste von Guam
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Massachusetts

Cape Cod National Seashore

Vor der Küste von Cape Cod liegen über 3.000 Schiffswracks – eine Tatsache, die der Region den Spitznamen „Meeresfriedhof“ eingebracht hat. Die meisten dieser Tauchstätten liegen zwar außerhalb der geschützten Cape Cod National Seashore, doch könnt ihr auch bei Tauchgängen innerhalb des Parks faszinierende Einblicke in dieses bedeutende Kapitel der amerikanischen Seefahrt erhalten. Bevor ihr aufbrecht, solltet ihr euch aber unbedingt bei den einheimischen Tauchexperten nach den aktuellen Bedingungen erkundigen.

Stellwagen Bank National Marine Sanctuary

Die nördlich von Cape Cod gelegene Stellwagen Bank ist ein 30 bis 37 m tief unter der Wasseroberfläche gelegenes Plateau mit einer Gesamtlänge von 31 km in Nord-Süd-Richtung und einer Breite von 9,6 km. Auf dem Boden des Meeresschutzgebiets ruhen mehrere Wracks gesunkener historischer und moderner Schiffe. Die Tauchbedingungen am Eingang zur Massachusetts Bay können recht anspruchsvoll sein, eine Unterwasserexpedition ist aber absolut lohnend.

Provincetown auf Cape Cod, Massachusetts

Provincetown auf Cape Cod, Massachusetts
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Michigan

Sleeping Bear Dunes National Lakeshore

Die Sleeping Bear Dunes National Lakeshore beherbergt nicht nur gesunkene Schiffe am Boden des Lake Michigan – immer wieder tauchen auch Wracks aus den Sandverwehungen am Ufer auf. Insgesamt gibt es hier 33 Tauchplätze mit Schiffswracks und anderen Unterwasserattraktionen.

Pictured Rocks National Lakeshore

Die beeindruckenden bunten Felsformationen, denen die Pictured Rocks National Lakeshore am Ufer des Lake Superior im nördlichen Michigan ihren Namen verdankt, setzen sich auch unter der Wasseroberfläche fort. Das Wasser des Sees ist so klar, dass ihr beim Tauchen eine hervorragende Sicht habt. In der Region sind insgesamt 21 Schiffsunglücke dokumentiert, doch nur von 13 dieser Wracks ist der genaue Standort bekannt.

Isle Royale-Nationalpark

Unter den zehn bedeutendsten Wracks im Isle Royale-Nationalpark befinden sich mehrere frühe Dampfschiffe aus der Zeit zwischen dem späten 19. Jahrhundert und den 1940er Jahren. Durch das kalte Wasser im Lake Superior sind die gesunkenen Boote in einem ausgezeichneten Zustand. Der unberührte Isle Royale-Nationalpark umfasst eine Fläche von 72,4 km Länge und 9,6 km Breite. Das Wasser ist klar und die Temperaturen liegen bei über 15,2 m Tiefe ganzjährig bei 2° Celsius.

Thunder Bay National Marine Sanctuary

Am 23. November 1907 stemmte sich die Besatzung des Holzdampfers Monohansett im nordwestlichen Teil des Lake Huron stundenlang erfolgreich gegen einen Sturm – nur um sich kurz darauf mit einem Feuer an Bord konfrontiert zu sehen. Alle 12 Mitglieder der Crew brachten sich rechtzeitig in Sicherheit, doch für das Schiff kam jede Rettung zu spät. In 5,4 m Tiefe sind im kristallklaren Wasser des Sees noch heute der Stahlpropeller und der untere Rumpf der Monohansett auszumachen. Insgesamt sind auf dem Gelände des Thunder Bay National Marine Sanctuarys über 50 Wracks in unterschiedlicher Tiefe dokumentiert – vom Schoner bis zum Dampfer.

Exkursion zu einem Schiffswrack im Lake Michigan

Exkursion zu einem Schiffswrack im Lake Michigan
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New York und New Jersey

Gateway National Recreation Area und Fire Island National Seashore

Die sogenannte „Wreck Alley“ liegt nur wenige Minuten vom Zentrum New York Citys entfernt und lässt das Herz jedes Wracktauchers höherschlagen. Von der Gateway National Recreation Area und der Fire Island National Seashore aus erreicht ihr Hunderte gesunkene Schiffswracks. Außerhalb der Parkgrenzen liegen weitere bekannte Wrackstätten, darunter die USS San Diego, die Oregon, die Black Warrior, die Mohawk und die Andrea Doria.

Cape Hatteras National Seashore, North Carolina

Die als „Friedhof des Atlantiks“ bekannte Cape Hatteras National Seashore und die Outer Banks sind ein absolutes Mekka für Wracktaucher. Die Strömung sowie die topografischen und klimatischen Bedingungen machen das Navigieren zu einem tückischen Unterfangen, dem über die Jahrzehnte viele Handelsschiffe zum Opfer gefallen sind. Im Zweiten Weltkrieg versenkten die deutschen Streitkräfte mehr als 80 Schiffe. Auch die Sanddünen geben immer wieder geisterhafte, vom Zahn der Zeit angenagte Wrackskelette frei.

Olympic Coast National Marine Sanctuary, Washington

Die 117 km lange ungezähmte Küste des Olympic-Nationalparks ist nicht nur ein einzigartiger Naturschatz, sondern bildet auch das Tor zum Olympic Coast National Marine Sanctuary. Zwar ist es nicht möglich, direkt vom Strand aus zu tauchen, doch bringen euch Boote zu den besten Tauchplätzen an insgesamt über 150 historischen Wracks vor der Küste und im Meeresschutzgebiet. Die hohe Anzahl der Wracks hängt auch damit zusammen, dass der Puget Sound im 20. Jahrhundert intensiv für den Schiffsverkehr genutzt wurde. An den meisten Unglücken war schlechtes Wetter schuld.

Die Küste des Olympic-Nationalparks

Die Küste des Olympic-Nationalparks
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Apostle Islands National Lakeshore, Wisconsin

Die Apostle Islands National Lakeshore umfasst 22 Inseln im Lake Superior sowie über 100 Schiffswracks, von denen rund zwei Dutzend dokumentiert sind und sich ausgezeichnet für einen Tauchgang eignen. Achtung: Das Wasser im See ist gefährlich kalt und das Wetter kann schnell umschwenken!

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