Naturparadiese und einzigartige Köstlichkeiten in Puerto Rico

Fajardo, ganz im Osten Puerto Ricos, liegt zwar nur eine Autostunde von der Hauptstadt San Juan entfernt, bietet neben dem strahlend blauen Meer jedoch einige spektakuläre Naturabenteuer. So erwartet euch hier zum Beispiel eine der drei biolumineszenten Buchten der Insel und die sechs örtlichen Jachthäfen sind ideale Ausgangspunkte für Segel- und Angelausflüge auf dem karibischen Meer. Tipp für Adrenalin-Junkies: Auch aufregende Parasailing-Trips werden hier angeboten.

Wenn ihr schon da seid, besucht unbedingt das Cordillera Nature Reserve. Das zumeist kurz „Cordillera“ genannte Naturreservat besteht aus einer Reihe abgelegener kleiner Inseln. Auf den flachen, sandigen Inselchen, die sich oft in nächster Nähe zu spektakulären Korallenriffen befinden, tummeln sich die unterschiedlichsten Tierarten. Die Riffe sind ein Traumziel zum Tauchen und Schnorcheln – und anschließend könnt ihr euch an den wundervollen Sandstränden entspannen. Mindestens genauso viel Spaß wie der Strandbesuch macht die Bootsfahrt zu den Inseln. Am besten mietet ihr euch ein eigenes Boot und erkundet die Inseln auf eigene Faust. Das Angebot ist riesig und umfasst auch kleine Motorboote, die ihr problemlos selbst steuern könnt. Wenn ihr euch aus Zeitgründen auf eine Insel beschränken müsst, besucht Cayo Icacos. Die größte Insel des Naturreservats eignet sich hervorragend für Schnorcheltouren und ist auch sonst einfach bildhübsch.

Es braucht viele Worte, um El Yunque adäquat zu beschreiben und die, die einem zuerst in den Kopf kommen – anmutig, zauberhaft, verwunschen, wundervoll – vermitteln einen guten Eindruck davon, warum ihr einen Besuch unbedingt einplanen solltet. Ihr erreicht den westlich von Fajardo gelegenen El Yunque von San Juan aus in etwa einer Stunde. Das Waldgebiet ist der einzige tropische Regenwald unter der Obhut des U.S. National Forest Service und zählt mit rund 117 km² auch zu den kleinsten. Doch Größe ist nicht alles: El Yunque beherbergt einige der artenreichsten Ökosysteme im gesamten National Forest System. Am besten nehmt ihr euch ausreichend Zeit für ausgedehnte Wanderungen durch den Regenwald, denn von Bergbächen über natürliche Wasserbecken und Wasserfälle wie die La Coca Falls und Juan Diego Falls bis hin zu atemberaubenden Aussichtspunkten gibt es hier eine Menge zu entdecken.

Den besten Blick über den Park habt ihr von den zwei Aussichtstürmen aus: Mt. Britton Tower und Yokahú Observation Tower. Der Mt. Britton Tower ist etwas höher gelegen und nur zu Fuß erreichbar, aber seine Lage inmitten des dichten Regenwalds macht den Aufwand mehr als wett. Und wenn sich seine Spitze dann noch in den Wolken verliert, sind euch einzigartige Fotomotive sicher. Der Yokahú Observation Tower ist etwas leichter zugänglich, das macht das Bergpanorama mit dem blauen Meer im Hintergrund, das sich euch von der Spitze bietet, aber kein bisschen weniger pittoresk. Wenn ihr im Park unterwegs seid, solltet ihr außerdem Ausschau halten nach der heimischen Papageienart, der berühmten Puerto-Rico-Amazone. Übrigens: Am Ende des El Angelito-Wanderwegs könnt ihr euch selbst für die Anstrengungen belohnen und euch zur Abkühlung an einem Schwingseil ins Wasser der Lagune stürzen.

Die puerto-ricanische Küche ist herzhaft und frisch und vereint Aromen, Zutaten und Kochtechniken aus aller Welt. Foodies sollten unbedingt eine Streetfood-Tour durch Piñones einplanen, wo entlang einer urigen Straße an unzähligen Ständen aufregende Köstlichkeiten angeboten werden. Ein weiterer Pluspunkt: Der Strand ist nicht weit, ihr könnt also auch auf einen schnellen Snack nach dem Baden herkommen.

Seine Geschichte und sein kulturelles Erbe machen das Essen hier so besonders: Piñones gehört zur Stadt Loíza, gleich östlich von San Juan. Hier lebt die größte Schwarze Community der Insel und so ist in der Stadt der Einfluss afrikanischer Kulturen deutlich zu spüren. Die afrokaribischen Noten in den regionalen Spezialitäten haben diese Region zu einem absoluten Muss für Feinschmecker gemacht – aber auch Kulturinteressierte kommen hier auf ihre Kosten, denn die Geschichte hinter den Gerichten ist mindestens genauso interessant wie das Essen selbst, und im Gespräch mit den Einheimischen erfahrt ihr viele interessante Details. Auf jeden Fall probieren solltet ihr die gefüllten Teigtaschen namens alcapurria, außerdem bacalaíto, frittierten Kabeljau in einer würzigen Panade, und mofongo, zerdrückte Kochbananen mit Knoblauch. Diese berühmten frittierten Köstlichkeiten ergänzt ihr am besten mit frischen Meeresfrüchten und erfrischenden Obstfrappés. Ein Traumurlaub für eure Geschmacksknospen.

Euer Abenteuer beginnt am internationalen Flughafen Luis Muñoz Marín in San Juan, Puerto Rico. Hier bekommt ihr problemlos einen Mietwagen, mit dem ihr die hier vorgestellten Ziele erkunden könnt.