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Zeitreise in die Vergangenheit im Columbia Gorge Discovery Center & Museum in Oregon
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  • Bundesstaaten:
    Oregon

Viele Highlights der Region um den Mt. Hood und die Columbia River Gorge offenbaren sich erst auf den zweiten Blick.

Wasserfälle, Canyons, Flüsse, Berge und dramatische Landschaften: Die Region Mt. Hood und Columbia River Gorge in Oregon ist bekannt für ihre Naturwunder. Doch das ist längst nicht alles: An zahlreichen geschichts- und kulturträchtigen Orten erfahrt ihr mehr über die Personen, die diesem Winkel im Nordwesten der USA seinen ganz besonderen Charakter verliehen haben.

In den Fußstapfen der Pioniere

Unzählige Pioniere zogen im 19. Jahrhundert über den Oregon Trail an die Westküste. Bei The Dalles in den Cascade Mountains mussten sie sich entscheiden, ob sie die gefährliche Floßfahrt über den Columbia River wagen oder die deutlich längere Überlandstrecke auf der Barlow Road am Südhang des Mt. Hood in Angriff nehmen wollten. Das West Barlow Tollgate ist eine Nachbildung der letzten Mautstation auf dem letzten Abschnitt des Oregon Trails. Auf der 259 ha großen Philip Foster Farm in Eagle Creek suchten viele erschöpfte Pioniere vorübergehend Unterschlupf. Heute könnt ihr hier einen Gemischtwarenladen, eine Schmiede, eine Kornkammer und eine Rekonstruktion der damaligen Holzhütte besichtigen. Der Country Store verkauft Kleidung, Spielzeug und Süßigkeiten sowie handgefertigtes traditionelles Kunsthandwerk aus der Region.

Das Barlow Road Tollgate in Rhododendron, unweit vom Mt. Hood

Das Barlow Road Tollgate in Rhododendron, unweit vom Mt. Hood
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Kulturelles Erbe

Die Flüsse in der Region weisen große Rotlachs-, Stör- und Lachsbestände auf und auch vom Columbia River wird täglich ein frischer Fang angeliefert. Was viele nicht wissen: Bis heute setzen die Einheimischen für ihren Fang des Tages auf die traditionellen Angelplätze und -techniken der Ureinwohner. Auf dem Brigham Fish Market in der kleinen Flussgemeinde Cascade Locks könnt ihr euch vom Erfolg dieser Strategie überzeugen. Neben frischem Fisch bekommt ihr hier auch andere örtliche Delikatessen. Mehr über das geschichtsträchtige Erbe der Region erfahrt ihr im Columbia Gorge Discovery Center & Museum in The Dalles, das die Naturgeschichte und Ureinwohnerkultur der letzten 10.000 Jahre abdeckt. Gezeigt wird unter anderem eine Ausstellung mit mehr als 80 handgeflochtenen Körben.

Frisch gefangener Fisch auf dem Brigham Fish Market in Cascade Locks

Frisch gefangener Fisch auf dem Brigham Fish Market in Cascade Locks
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Künstler in der Schlucht

Auch Künstler lassen sich gern vom Mt. Hood und der Columbia River Gorge inspirieren. Sehenswert ist z. B. das Studio von Heather Söderberg-Greene in Cascade Locks. Exemplare ihrer überlebensgroßen Bronzeskulpturen wie „Sacagawea, Pompi and Seaman“ könnt ihr bei Art in the Park am Hafen von Cascade Locks begutachten. Die Caswell Gallery in Troutdale zeigt Bronzeskulpturen und Gemälde von Rip Caswell sowie Werke anderer Künstler aus dem Nordwesten der USA. Nicht verpassen solltet ihr die jährliche Gorge Artists Open Studio Tour im April, bei der verschiedene Künstler ihre Studios für Besucher öffnen, ihre Werke präsentieren und mehr über ihr künstlerisches Schaffen und ihre Inspiration verraten.

Faszinierende Bronzeskulptur von Sacagawea von Heather Söderberg-Greene

Faszinierende Bronzeskulptur von Sacagawea von Heather Söderberg-Greene
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Kunst und Kultur in der Timberline Lodge

Kein anderes Gebäude dürfte die Region besser repräsentieren als die Timberline Lodge. Das beeindruckende National Historic Landmark, dessen Dachsilhouette die Gipfelform des Mt. Hood widerspiegelt, liegt inmitten bezaubernder Bergwälder auf einer Höhe von 1.817 m an den Hängen des Mt. Hood. Die Lodge wurde von William I. Turner, einem Architekten im Dienst der Forstbehörde, entworfen und aus zahlreichen regionalen Materialien erbaut. Sie gilt als Musterbeispiel für den Architekturstil der Cascades. Bis heute wird die Lodge in ihrer eigentlichen Funktion als Skilodge genutzt. Ihr könnt aber ruhig einen Blick in das Erdgeschoss, die Hauptlobby und die Zwischenetage werfen und euch die Designs und Möbel ansehen, die örtliche Künstler und Handwerker in den 1930er Jahren im Rahmen eines von der WPA geförderten Federal Art Projects kreiert haben. Der Besuch in der Lodge lohnt sich auf jeden Fall – egal, ob ihr zum Skifahren da seid oder nicht. Ausführlicher über die traditionellen Handwerksfertigkeiten aus der Zeit der WPA – eine Art Arbeitsbeschaffungsbehörde in den Jahren der Großen Depression – und den Bau der Timberline Lodge informiert das Cascadia Center for Arts & Crafts in Government Camp, das auch Kurse und Workshops anbietet.

Der imposante Kamin in der Lobby der Timberline Lodge ist wie für Versammlungen in gemütlicher Runde gemacht.

Der imposante Kamin in der Lobby der Timberline Lodge ist wie für Versammlungen in gemütlicher Runde gemacht.
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Anreise

Vom internationalen Flughafen Portland sind es mit dem Mietwagen noch 127 km ins Zentrum der Region Mt. Hood.