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Live-Unterhaltung auf dem Rasen vor dem Great House at the Crane Estate in Ipswich, Massachusetts
Stoney Stone, courtesy of The Trustees
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  • Bundesstaaten:
    Massachusetts

Sehenswürdigkeiten und Überraschungen nördlich der größten Stadt von Massachusetts

Ihr interessiert euch für faszinierende Geschichten und historisch bedeutsame Schauplätze? Dann seid ihr hier genau richtig! In der Region nördlich von Boston wurde nämlich nicht nur Geschichte geschrieben (immerhin liegt hier der Geburtsort der USA), auch einige der bedeutendsten Romane der Welt wurden hier verfasst. Ihr könnt euch wie einst Henry David Thoreau von der Natur am Walden Pond inspirieren lassen und in Lexington und Concord auf den Spuren der nordamerikanischen Unabhängigkeitskämpfer wandeln; danach ein paar idyllische Farmen besuchen und bei Spaziergängen die charmanten Innenstädte von Salem, Ipswich und Gloucester erkunden.

Naturschönheiten nördlich von Boston

Für Naturliebhaber gibt es in der Region nördlich von Boston einiges zu entdecken, erstreckt sie sich doch von der Atlantikküste bis ins fruchtbare Landesinnere. Im Frühling, Sommer und Herbst bieten zahlreiche familiengeführten Farmen saisonale Aktivitäten an. Der Veranstaltungskalender der Cider Hill Farm in der Kleinstadt Amesbury ist beispielsweise genauso vielseitig wie ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse und umfasst Yogakurse ebenso wie Livekonzerte. Bei Smolak Farms in der Gemeinde North Andover wird informative und familienfreundliche Unterhaltung großgeschrieben: Hier könnt ihr das Imkerhandwerk ausprobieren, euch um die Tiere kümmern oder Gärtnerkurse absolvieren. Wenn ihr im Herbst vor Ort seid, könnt ihr euch an einer Tätigkeit versuchen, wie sie typischer für Massachusetts nicht sein könnte: Äpfelpflücken. Bei vielen Obstplantagen könnt ihr zu dieser Zeit die köstlichen Früchte direkt vom Baum ernten, also bringt am besten einen Eimer mit.

Ein unvergessliches Highlight sind die Walbeobachtungstouren, die unter anderem in der bildhübschen Küstenstadt Gloucester angeboten werden. Haltet unbedingt eure Kamera parat, denn mit ein bisschen Glück könnt ihr Finnwale, Minkwale oder Buckelwale sogar im Hafenbecken sehen. Wenn ihr danach eure Erkundungstouren an Land fortsetzen möchtet, empfiehlt sich ein Ausflug zum Halibut Point State Park & Reservation in Rockport. Viele der zahlreichen Wanderwege führen euch an die steinige Küste, in deren Gezeitenbecken sich für Massachusetts typische Meerestiere wie Seeschnecken und Seesterne tummeln.

Ein Wal im Hafen von Gloucester

Ein Wal im Hafen von Gloucester
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Amanda Johnston, courtesy of 7 Seas Whale Watch

Charmante Städte nördlich von Boston

Die großen und kleinen Städte nördlich von Boston blicken auf eine bewegte Geschichte zurück. Bei zahlreichen Kulturveranstaltungen haben Besucher das ganze Jahr über die Gelegenheit, diese historischen Orte selbst zu entdecken. Eine der namhaftesten Gemeinden ist Salem, in den 1690er Jahren Schauplatz der berüchtigten Hexenprozesse. Bei einer Tour mit dem Salem Trolley erfahrt ihr allerlei Wissenswertes und gelangt ganz bequem an eine Reihe berühmter Orte im Stadtgebiet, darunter das Salem Witch Museum und das Gebäude, welches Nathaniel Hawthorne als Inspiration für seinen berühmten Roman „The House of the Seven Gables“ diente. Deutlich bunter geht es im Punto Art Museum zu, denn hier erwartet euch eine Open-Air-Galerie mit zahlreichen farbenprächtigen Wandbildern und Street-Art-Werken.

Ebenfalls einen Besuch wert ist der vor den Toren von Ipswich liegende Crane Estate. Das mehr als 65 ha große Anwesen befand sich einst im Besitz des Großindustriellen und Philanthropen Richard Teller Crane, Jr. Nehmt euch die Zeit für eine Tour durch das Great House und eine Entdeckungsreise zum idyllischen Crane Beach sowie ins Naturschutzgebiet Crane Wildlife Refuge. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr auch noch ein Livekonzert oder eine Veranstaltung auf dem Castle Hill besuchen. Wenn es dunkel wird, bietet das Inn at Castle Hill gemütliche Unterkünfte direkt auf dem Anwesen. Kunst- und Geschichtsinteressierte sollten das Ipswich Museum nicht verpassen, das nicht nur Werke von Künstlern aus New England zeigt, sondern auch historische Artefakte aus der Umgebung. Einen guten Eindruck vom alltäglichen Leben in der Region vermitteln die umliegenden Gemeinden. Wenn ihr shoppen wollt wie die Einheimischen, dann seid ihr beispielsweise in Lynnfield genau richtig. Die MarketStreet im Zentrum lädt mit zahlreichen beliebten Geschäften zu einem gemütlichen Einkaufsbummel ein. Die auf der Halbinsel Cape Ann gelegene Stadt Gloucester kann dagegen mit einer aufregenden Kunstszene und gehobenen Restaurants direkt am Wasser punkten. In Essex präsentiert das Shipbuilding Museum die bewegte Seefahrtsgeschichte der Region, und in Rockport erwartet euch das moderne Shalin Liu Performance Center mit spannenden Aufführungen. Der Essex Coastal Scenic Byway verbindet viele dieser bezaubernden Kleinstädte und bietet so die ideale Möglichkeit, die Schönheiten der Gegend bequem kennenzulernen.

Der Hafen von Rockport aus der Vogelperspektive

Der Hafen von Rockport aus der Vogelperspektive
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Addison Choate

Die Geschichte des Unabhängigkeitskrieges im Merrimack Valley

Die Geschichte der USA ist tief im Merrimack Valley verwurzelt, denn hier nahm der Unabhängigkeitskrieg, der letztlich zur Gründung der Vereinigten Staaten führte, seinen Anfang. Besonders eindrucksvoll wird dieses Kapitel der Geschichte in den Nachbarstädten Lexington und Concord zum Leben erweckt. Tipp: Bucht ein Ticket für die Liberty Ride Trolley Tour, die euch an zahlreiche bedeutsame Orte und ehemalige Schlachtfelder bringt – unterhaltsam und informativ kommentiert von Guides in historischen Kostümen. Zu den Stopps der Tour gehören unter anderem Lexington Green, der Schauplatz der ersten Schlacht des Unabhängigkeitskrieges, der Minute Man National Historical Park, wo Park-Ranger euch mit spannenden Informationen zu den namensgebenden Milizen versorgen, sowie die Old North Bridge, wo im Jahr 1775 der „Schuss, der um die ganze Welt gehört wurde“ die Amerikanische Revolution ins Rollen brachte. In Lexington solltet ihr außerdem die Buckman Tavern besuchen. Das Gebäude sieht aus wie ein klassisches Gasthaus aus der Kolonialzeit, diente einst als Stützpunkt der Miliz und ist heute ein interessantes Museum. Anlässlich des 250-jährigen Jubiläums der Amerikanischen Revolution werden zahlreiche Museen und Organisationen im Jahr 2026 übrigens ein öffentliches Sonderprogramm anbieten. Lasst euch die Gelegenheit nicht entgehen, Teil dieses historischen Ereignisses zu werden! Euch erwarten kurzweilige Vorträge, Nachstellungen von Schlachten, originalgetreue Jahrmärkte aus der Kolonialzeit und vieles mehr.

Kostümierte Teilnehmer überqueren während der Nachstellung einer Schlacht aus dem Unabhängigkeitskrieg die North Bridge in Concord

Kostümierte Teilnehmer überqueren während der Nachstellung einer Schlacht aus dem Unabhängigkeitskrieg die North Bridge in Concord
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Weitere kulturelle Highlights im Merrimack Valley

Die Geschichte des Unabhängigkeitskrieges ist im Merrimack Valley allgegenwärtig, aber die kulturelle Bedeutung der Region geht noch weit darüber hinaus. Concord beispielsweise ist aus der US-amerikanischen Literaturgeschichte nicht wegzudenken, denn hier lebte im Laufe der Jahre gleich eine ganze Reihe bedeutender Schriftstellerinnen und Schriftsteller, darunter Henry David Thoreau, Ralph Waldo Emerson und Louisa May Alcott. Zahlreiche Gegenstände aus dem Besitz von Thoreau und Emerson werden im Concord Museum ausgestellt. Unbedingt einen Besuch wert ist die Walden Pond State Reservation mit dem idyllischen See, an dem Thoreau seine Essay-Sammlung „Walden“ verfasste. Ihr könnt sogar eine Nachbildung der kleinen Hütte besichtigen, in der Thoreau zwischen 1845 und 1847 lebte und arbeitete. Im Rahmen von geführten Rundgängen könnt ihr auch das Ralph Waldo Emerson House sowie das Orchard House erkunden, in dem Louisa May Alcott ihren Roman „Little Women“ verfasste. Anhand der Little Women Film Map könnt ihr anschließend sogar noch die Drehorte besuchen, an denen 2019 die Filmadaption des Romans entstand. Zu den vielen weiteren lohnenden Zielen, die die Region für Literatur- und Kunstliebhaber bereithält, zählen die Addison Gallery of American Art in Andover, ein kostenloses Kunstmuseum, das vor allem US-amerikanischen Künstlern gewidmet ist, sowie der Lowell National Historical Park, dessen Ausstellungen sich nicht nur mit der industriellen Revolution in New England beschäftigen, sondern auch mit dem Leben des in Lowell geborenen Schriftstellers Jack Kerouac.

Das Orchard House in Concord, in dem Louisa May Alcott ihren Roman „Little Women“ verfasste

Das Orchard House in Concord, in dem Louisa May Alcott ihren Roman „Little Women“ verfasste
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Anreise

Mit einem Mietwagen könnt ihr vom Boston Logan International Airport (BOS) aus bequem die Region erkunden. Der Essex Coastal Scenic Byway ist der perfekte Start.

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