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Insidertipps zu Mississippis Golfküste
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Willkommen an der Golfküste von Mississippi

Die Küste von Mississippi ist rund 70 km lang und bezaubernd in ihrer außerordentlichen Schönheit. Ob auf dem Rad entlang der 42 km langen Promenade, mit dem Schläger auf einem der sechs Golfplätze, mit der Kamera auf einem Streifzug durch die Natur oder mit der Staffelei unter freiem Himmel: Die Einheimischen können vom glitzernden Wasser des Golfs von Mexiko und den feinen weißen Sandstränden nicht genug bekommen. Bei einer solchen Mischung aus herrlichem Klima, unverkennbar frischem Fisch und historisch-charmanten Küstenstädtchen muss die Küste von Mississippi eigentlich ein gut gehütetes Geheimnis sein. Doch glücklicherweise sind die Einheimischen gerne bereit, ihr Wissen zu teilen. Wir haben sie nach ihren besten Tipps für Besucher gefragt. Und hier sind ihre Vorschläge:

Mit der Sonne aufstehen

Es lohnt sich, den Wecker zu stellen und in der Morgendämmerung nach Pass Christian Harbor zu fahren. Hier beobachtet ihr den Sonnenaufgang über dem natürlichen Mündungsgebiet, in dem es von Wassertieren und Vögeln nur so wimmelt – darunter Weißkopfseeadler, Rotschulterstärlinge und Reiher –, während die Boote der Garnelenfischer einlaufen. Ein Anblick von Wildnis wie im Naturfilm, doch ihr seid live dabei! Anschließend geht es in den Buchladen Pass Christian Books. Die Abteilung „Mississippi Loft“ im ersten Stock präsentiert Bücher und Autoren, die einen Einblick in die stolze literarische Tradition von Mississippi gewähren – genau das Richtige, um dann auf einer Veranda bei Cocktails und Vogelgesang ein wenig zu schmökern. Was ihr euch nicht entgehen lassen solltet.

Fischerboote in Biloxi
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Fisch und Meeresfrüchte genießen

Garnelen, Fisch, Austern, wie lecker! Fisch und Meeresfrüchte sind an der Golfküste nicht nur wirtschaftlich wichtig, sondern spielen auch eine wichtige Rolle in der regionalen Kultur. Das Maritime and Seafood Industry Museum in Biloxi ist dieser reichen Geschichte gewidmet und gibt mit seiner breit gefächerten Ausstellung Einblicke in den Bau von Holzschiffen, das Knüpfen von Netzen oder maritime Kunst. Wenn ihr ein Abenteuer direkt aus dem 19. Jahrhundert erleben möchtet, könnt ihr mit einem der zwei Segelschoner des Museums – wunderschönen Nachbauten historischer, 20 m langer Austernschoner – in See stechen. Ganz in der Nähe, in einem Pfahlbau über dem Biloxi Small Craft Harbor, befindet sich das McElroy’s Harbor House. In diesem einfachen, bei Einheimischen sehr beliebten Fischlokal genießt ihr zu den Schreien der Möwen ein lokal gebrautes Bier, das Biloxi Beach Blonde, und esst gebackene Scheren von Blaukrabben oder frisch geöffnete Austern in der halben Schale.

Maritime and Seafood Industry Museum
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Bootsausflüge

Wenn ihr beim Anblick all der Boote auch gerne aufs Wasser fahren würdet, könnt ihr eine Fähre der Ship Island Excursions zur Insel West Ship Island besteigen. Dieser unberührte Streifen Sand 16 km vor der Küste gehört zum Gulf Island National Seashore. An makellosen Stränden sammelt ihr Muscheln, lasst Drachen steigen oder planscht im Wasser und verbringt einen perfekten Tag. Liegestühle und Sonnenschirme können gemietet werden – ihr müsst also nur euer liebstes Schwimmtier und eine Kühltasche für ein eiskaltes Bier mitbringen. Falls ihr ein wenig mehr Action erleben wollt, könnt ihr die Gulf Coast Gator Ranch besuchen, ein 42 ha großes Feuchtgebiet nahe des Grand Bay Estuary in Moss Point-Pascagoula. Dort beobachtet ihr Alligatoren und genießt zusammen mit anderen Abenteuerlustigen den Nervenkitzel einer Hochgeschwindigkeitsfahrt mit dem Sumpfboot.

„Make it Funky“

Im Zentrum von Gulfport – zwischen 26th und 27th Avenue und 13th und 14th Street – findet ihr eine farbenfrohe kleine Gasse mit Kopfsteinpflaster, bunten Wandmalereien und Lichtergirlanden. Künstler von nah und fern haben auf den Wänden, Vertäfelungen und Fensterläden dieser winzigen Straße ihre Spuren hinterlassen. Die Rede ist von der Fishbone Alley, einer Outdoor-Kunstgalerie mit einem Motto und einer Mission: Make It Funky. Im Murky Waters Blues & BBQ finden Livekonzerte statt, oder ihr lasst euch – ganz legal! – einen Cocktail „zum Mitnehmen“ mixen und genießt einen alkoholischen Drink in der künstlerischen Atmosphäre der Gasse.

Fishbone Alley
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Kulinarische Spezialitäten

Von Frühling bis Frühsommer erliegt die gesamte Golfküste dem Krebsfieber. Von den Einheimischen erfahrt ihr, wo und wie ihr die leckeren Schalentiere am besten esst. Wie? „Ihr nehmt den Schwanz zwischen die Finger und saugt dann am Kopf!“ Authentische Spezialitäten nach Südstaaten-Art findet ihr das ganze Jahr über in der Filling Station. (Keine irreführende Werbung: Das älteste Gebäude von Flowood, Mississippi, ist tatsächlich eine ehemalige Tankstelle.) Besonders empfehlenswert sind frischer Wels aus dem Mississippi – frittiert oder scharf angebraten – oder die Krabbenküchlein ohne Brot, die der ganze Stolz des Hauses sind. In Gulfport schwärmen die Einheimischen von einem dekadenten Sonntagsbrunch mit köstlichem Shrimp and Grits zum obligatorischen Glas Champagner im Chimney’s bei bestem Strandblick unter bemoosten Eichen. Wenn euch der Sinn nach Austern steht, seid ihr im The Half Shell gut aufgehoben. Diese kleine regionale Kette ist ein Geheimtipp für gegrillte Austern in New Orleans-typischer Atmosphäre. Die Schalentiere sind vom Holzkohlegrill sowie nach Bienville-, Rockefeller- und Orleans-Art erhältlich. Mit dem Probierteller bekommt ihr drei Stück von jedem. Einfach eine nach der anderen ausschlürfen!

Krebsessen in Mississippi
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Kunst und Kunsthandwerk

Eines der hübschesten, malerischsten Städtchen am Meer, die man sich nur vorstellen kann, und von den Einheimischen heiß geliebt ist Ocean Springs. Diese subtropische Kleinstadt wurde 1699 von französischen Forschern gegründet und ist quasi die Quintessenz von Golfküsten-Atmosphäre. Hier gibt es zahllose unabhängige Galerien, Geschäfte und Restaurants. Berühmtester Bürger der Stadt war Walter Anderson, ein gefeierter Maler, der in der Arts-and-Crafts-Bewegung Mitte des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle spielte. Seine von Flora und Fauna inspirierten Holzschnitte, Aquarelle und Keramiken sind in einem Museum zu besichtigen und legen ein beredtes Zeugnis von Andersons Liebe zu seiner Wahlheimat ab. Kaffee und Kekse, Musik, Kunst und Lesungen oder auch Lagerfeuer und Bier gibt es im Kulturzentrum The Greenhouse, einem umgebauten Gewächshaus, das 2014 als Café und Gemeinschaftsort wieder eröffnet wurde. Das alljährliche Biscuit Tournament ist ein Wettbewerb von Süß und Herzhaft und für jedes Alter ein Genuss.

Die Stadt Ocean Springs
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