Nome Alaska
- Wichtigste Flughäfen:
- Ted Stevens Anchorage (ANC)
- Bundesstaaten:
- Alaska
Abgelegenes Reiseziel mit atemberaubender Landschaft und bewegter Geschichte
Ausflüge inmitten einer dramatischen Landschaft
Die arktische Landschaft rund um Nome lädt mit ihrer einmaligen Geographie und artenreichen Tierwelt zu Erkundungstouren ein. Spektakuläre Panoramastraßen schlängeln sich von den Berghängen durch die weitläufige Tundra bis an die raue Küste. Auf den farbenprächtigen Wildblumenwiesen entlang des Nome-Teller Highway – bei den Einheimischen auch bekannt als Kougarok Road – könnt ihr mit etwas Glück grasende Rentiere und Moschusochsen erspähen. Außerdem passiert der Highway einige inzwischen verlassene Goldminen und bietet somit jede Menge aufregende Fotomotive. Plant unbedingt auch einen erholsamen Abstecher zu den Thermalquellen von Pilgrim Hot Springs und ein Picknick am pittoresken Salmon Lake ein. Wenn es euch ans Wasser zieht, empfiehlt sich eine Fahrt auf dem Nome-Council Highway, der der Küstenlinie des Norton-Sunds folgt. Neben idyllischen Sandstränden, die wie geschaffen sind für lange Spaziergänge, führt euch der Highway auch zum Safety Sound und dem Bonanza Channel – zwei Gebieten, die sich ideal zum Vögelbeobachten eignen.
Kulturelle Erlebnisse
Lange bevor die ersten Goldsucher auftauchten, war die Region um Nome bereits die Heimat von Ureinwohnervölkern, von denen einige auf die Menschen zurückgehen, die vor mehr als 10.000 Jahren die ehemalige Landbrücke zwischen Sibirien und Nordamerika überquerten. Im abgelegenen Bering Land Bridge National Preserve, das 160 km nördlich von Nome liegt, könnt ihr euch anhand zahlreicher Ausstellungsstücke und interaktiver Karten über die Naturgeschichte der Gegend informieren. Achtung: Das Schutzgebiet ist nicht mit dem Auto zu erreichen, aber das Besucherzentrum findet ihr in Nome. Wenn ihr mehr über die Geschichte und Traditionen der Völker der Inupiaq, der Central Yup’ik und der St. Lawrence Island Yupik erfahren wollt, solltet ihr euch die Ausstellungen und Veranstaltungen im Katirvik Cultural Center ansehen. Das Carrie M. McLain Memorial Museum befasst sich dagegen mit der Stadtgeschichte und Gegenwart von Nome und seinem Umland. Auch hier erwarten euch informative Artefakte, Fotos und Ausstellungen. Falls ihr einen Winterurlaub plant, solltet ihr unbedingt zum Iditarod Trail Sled Dog Race im März vor Ort sein. Nome ist der Zielort dieses berühmten Schlittenrennens zwischen zahlreichen Teams aus Hunden und Menschen. Das Rennen findet jährlich im Gedenken an den Winter 1925 statt, als in der Stadt die Diphtherie ausbrach und nur einige mutige Menschen mit Hundeschlitten in der Lage waren, die lebenswichtigen Medikamente aus Anchorage zu beschaffen. Heute könnt ihr nicht nur den Teilnehmern an der Ziellinie zujubeln, es finden auch rund um das Rennen viele unterhaltsame Wettkämpfe, Partys und Veranstaltungen statt.
Erinnerungen an den Goldrausch
Der letzte große Goldrausch im Westen Nordamerikas begann im Jahr 1898, als Goldsucher das begehrte Metall im Anvil Creek entdeckten. In und um Nome stoßt ihr überall auf Artefakte, die an den Goldrausch in Alaska erinnern, darunter verlassene Minenbagger, Dampflokomotiven aus dem frühen 20. Jahrhundert und Überreste alter Goldminen. Auf dem Anvil City Square stehen lebensgroße Bronzestatuen der „Three Lucky Swedes“, der drei schwedischen Glücksritter, die hier als erste auf Gold stießen. Außerdem gibt es hier eine 5,5 m hohe (und damit wohl die weltweit größte) Goldwaschpfanne zu bestaunen – für ausreichend Fotogelegenheiten ist also gesorgt. Direkt vor den Toren der Stadt könnt ihr einen Blick auf den gewaltigen Minenbagger Swanberg Dredge werfen. Diese beeindruckende Maschine wurde früher verwendet, um den Boden nach Goldnuggets zu durchsuchen. Wenn ihr euch anschließend auf dem Nome-Council Highway nach Osten wendet, gelangt ihr zu den rostigen Überresten dreier Dampflokomotiven, die heute den passenden Namen „The Last Train to Nowhere“ tragen. Einst sollte ein Eisenbahnnetz auf der Halbinsel gebaut werden – das Projekt wurde aber bald aufgegeben und heute erinnern nur noch die Lokomotiven sowie einige Aussichtsplattformen und Informationstafeln an dieses ambitionierte Projekt.
Wissenswertes und Unterhaltsames
Der Goldrausch im ausgehenden 19. Jahrhundert lieferte die Vorlage für den Film „Land der tausend Abenteuer“ mit John Wayne.
Bild: Travel Alaska, Michael DeYoung
In Nome ist die älteste Zeitung Alaskas ansässig: The Nome Nugget erschien erstmals im Jahr 1897.
Bild: Travel Alaska